FDP Feusisberg – Besichtigung Holzkraftwerk Ausserschwyz

Energiewende vor der Haustür: FDP Feusisberg erkundet das Kraftwerk Galgenen

Die Energiewende ist nicht nur ein politisches Schlagwort, sondern wird auch in unserer Region ganz konkret umgesetzt. Die FDP Feusisberg organisierte kürzlich eine aufschlussreiche Besichtigung des Holzkraftwerks der Energie Ausserschwyz in Galgenen.

Unter der fachkundigen Führung von Geschäftsführer Urs Rhyner, der auch FDP-Kantonsrat ist, erhielten die Teilnehmer einen detaillierten Einblick in eine moderne und effiziente Energieproduktion.

Beeindruckende Dimensionen

Die Zahlen des Holzkraftwerks sind beeindruckend und zeigen das Potenzial lokaler Energieproduktion auf. Pro Jahr werden in der Anlage 40'000 Tonnen Holz verbrennt. Bei Vollbetrieb werden sieben Tonnen pro Stunde verbrannt.

Diese hohe Leistung erfordert eine präzise Logistik: Das Lager der Anlage reicht für knapp drei Tage, was eine regelmässige und zuverlässige Anlieferung notwendig macht.

Die technischen Spezifikationen der Anlage verdeutlichen die hochmoderne Ausrüstung:

Im Ofen werden Temperaturen von bis zu 1200 Grad Celsius erreicht, was eine optimale Verbrennung und damit eine maximale Energieausbeute gewährleistet. Diese hohen Temperaturen sorgen nicht nur für Effizienz, sondern auch für eine saubere Verbrennung mit minimalen Emissionen.

Regionale Energieversorgung

Besonders bemerkenswert ist der Beitrag des Holzkraftwerks zur regionalen Energieversorgung. Die Anlage produziert Strom für über 7000 Haushalte und deckt bereits heute 20 Prozent des gesamten Strombedarfs des Elektrizitätswerks Höfe ab. Dies zeigt eindrücklich, wie lokale Energieproduktion einen substantiellen Beitrag zur Versorgungssicherheit leisten kann.

Von besonderem Interesse für die Besucher war die Tatsache, dass die Anlage sehr effizient arbeitet: Weniger als 10 Prozent des produzierten Stroms werden für den Eigenbedarf der Anlage benötigt, während die restlichen 90 Prozent ins Netz eingespeist werden.

Diese hohe Effizienz unterstreicht die Qualität der technischen Umsetzung und die Wirtschaftlichkeit des Projekts.

Wirtschaftlichkeit im Fokus

Ein zentraler Aspekt der Besichtigung war die wirtschaftliche Betrachtung des Holzkraftwerks. Urs Rhyner erläuterte transparent die Kostenstruktur der Anlage. Der jährliche Unterhalt beläuft sich auf rund eine halbe Million Schweizer Franken, was angesichts der Komplexität und des Outputs der Anlage als angemessen einzustufen ist.

Erfreulich für alle Beteiligten ist die Tatsache, dass das Holzkraftwerk bereits heute einen positiven Cashflow generiert. Dies bedeutet, dass die Anlage nicht nur ökologisch sinnvoll ist, sondern auch wirtschaftlich nachhaltig funktioniert. Die Kombination aus Umweltnutzen und finanzieller Rentabilität macht das Projekt zu einem Musterbeispiel für gelungene Energiepolitik.

Zukunftsperspektiven

Besonders spannend sind die Zukunftspläne der Anlage. Während die Stromproduktion bereits rentabel läuft, soll bis 2026 auch die Wärmenutzung profitabel werden. Diese Entwicklung würde die Gesamteffizienz der Anlage nochmals deutlich steigern und den ökologischen wie auch ökonomischen Nutzen maximieren.

Für Interessenten, die eine ähnliche Anlage realisieren möchten, sind die Rahmenbedingungen attraktiv: Die einmaligen Kosten für den Aufbau belaufen sich auf 26'000 Franken. Dabei bleibt die Anlage nicht im Eigentum des Auftraggebers, sondern wird von der Energie Ausserschwyz betrieben und unterhalten. Dieses Modell reduziert sowohl das Investitionsrisiko als auch den Aufwand für die Betreiber erheblich.

Liberale Energiepolitik in der Praxis

Für die FDP Feusisberg war die Besichtigung ein perfektes Beispiel dafür, wie liberale Energiepolitik in der Praxis aussehen kann. Statt auf staatliche Subventionen zu setzen, zeigt das Holzkraftwerk Galgenen, dass innovative Energielösungen durchaus marktwirtschaftlich funktionieren können. Die Kombination aus unternehmerischer Initiative, technologischer Innovation und wirtschaftlicher Nachhaltigkeit entspricht genau den Grundwerten liberaler Politik.

Das Projekt verdeutlicht auch, wie wichtig es ist, der Energiewende nicht nur auf nationaler, sondern auch auf regionaler und lokaler Ebene Aufmerksamkeit zu schenken. Viele kleine und mittlere Projekte können zusammen einen erheblichen Beitrag zur Energieversorgung leisten und gleichzeitig die Abhängigkeit von Importen reduzieren.

Politische Bedeutung

Die Führung durch FDP-Kantonsrat Urs Rhyner unterstrich die politische Dimension des Projekts. Als erfahrener Politiker und Praktiker konnte er nicht nur die technischen Aspekte erklären, sondern auch die politischen Rahmenbedingungen einordnen, die solche Projekte ermöglichen oder erschweren.

Die Besichtigung zeigte allen Teilnehmern, dass die Energiewende nicht nur eine Frage grosser Infrastrukturprojekte ist, sondern auch durch innovative lokale Lösungen vorangetrieben werden kann. Solche Projekte schaffen Arbeitsplätze in der Region, reduzieren Transportwege und stärken die Versorgungssicherheit.

Fazit und Ausblick

Die Besichtigung des Holzkraftwerks in Galgenen war für alle Beteiligten ein grosser Gewinn. Sie zeigte auf, dass die Energiewende durchaus mit marktwirtschaftlichen Prinzipien vereinbar ist und dass lokale Projekte einen wichtigen Beitrag zur Energieversorgung leisten können.

Als FDP Feusisberg werden wir auch in Zukunft solche innovativen Projekte unterstützen und uns dafür einsetzen, dass die politischen Rahmenbedingungen für unternehmerische Energielösungen optimal gestaltet werden. Die Energiewende gelingt am besten, wenn sie sowohl ökologisch sinnvoll als auch wirtschaftlich nachhaltig ist.
Wir danken Urs Rhyner und der Energie Ausserschwyz für die spannende und lehrreiche Führung und freuen uns auf weitere Gelegenheiten, praktische Energiepolitik vor Ort zu erleben.

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